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Wandergebiet

Von der Timmelsjochstraße bis Seemoos (E) gibt es 4 Aufstiegsmöglichkeiten. Der kürzeste Weg beginnt an der Schneebergbrücke (A). Hier hat man die Möglichkeit, etwa 200 m vor der Brücke den Almzufahrtsweg oder gleich nach der Brücke einen verkürzten Zugang zu wählen. Der alte Militärweg schlängelt sich in vielen Serpentinen hoch nach Seemoos. Von den Platterköfeln (B) führt zuerst ein Almzufahrtsweg hinauf zur Obergostalm, danach ein Steig anfangs ziemlich steil, bald aber ohne wesentliche Steigung bis nach Seemoos (guter Rundblick). Die Wege vom Gasthof Schönau (C) und von der Timmelsbrücke (D) treffen sich nach mehreren hundert Metern. Von hier steigt man anfangs ziemlich steil hoch und wandert dann auf einem aussichtsreichen Panoramaweg ohne wesentliche Steigung bis Seemoos. Von Seemoos (E) führen 3 Wege hoch nach Schneeberg (F), die benötigte Zeit ist bei allen 3 Wegen ungefähr gleich. Der breite Hauptweg führt in Serpentinen durch das Haupttal weiter, die sehr steile Abkürzung schlängelt sich direkt oberhalb von Seemoos durch das Puchertal hoch und der steile Knappensteig zieht sich über den Hang rechts oberhalb von Seemoos hinauf. Die beiden letzteren Wege sind an ausgesetzten Stellen mit Halteseilen gesichert. Gehzeiten im Aufstieg (Abstieg): AEF 105 (80) Min., BEF 135 (100) Min., CEF und DEF 150 (120) Min.

Mehr Infos zu den › Aufstiegswegen.

Von Schneeberg (F) zuerst auf einem breiten Weg (Flachstrecke) ohne Steigung taleinwärts bis zum Bach, dann auf einem schmalen Weg mit wenig Steigung bis hinter die Kalköfen und schließlich steil über mehrere Serpentinen hinauf zum Kleinen Schwarzsee (K). Der Weg zur Schwarzseescharte (L) führt durch steile steinige Kare und teilweise leicht ausgesetzt über den Kamm. Der Weiterweg zur Schwarzseespitze (M) erfordert leichte Gratkletterei (sehr ausgesetzt), die steile Schutthalde unter dem Gipfel ist unangenehm zu begehen, da das Geröll ständig in Bewegung gerät. Als Rückweg vom See empfiehlt sich der Weg über den Kaindlstollen (J) auf der Trasse des früheren Wasserkanals und anschließend durch das Bergbaugelände. Die Zwischenziele K und L sind gleichzeitig auch lohnende Endziele. Gehzeiten im Aufstieg (Abstieg): FK 55 (40) Min., KL 45 (35) Min., LM 60 (50) Min., FJK 80 (70) Min.

Als tagesfüllende abwechslungsreiche Rundwandertour mit Ausgangspunkt Timmelsbrücke (D) und mit Schneeberg (F) als Zwischenziel sehr empfehlenswert. Die Karl(Gürtel)scharte (G) oder der Große Schwarzsee (I) sind jedoch auch lohnende Ziele von Schneeberg aus. Der Weg Nr. 30 von der Timmelsbrücke zum Großen Schwarzsee führt zuerst auf einem Almzufahrtsweg mäßig steil zur bewirtschafteten Timmelsalm und dann mehrmals abwechselnd steil und flach auf einem schmalen Wanderweg zum See hinauf. Zwischen dem See und der Karl(Gürtel)scharte überquert man in weitem Bogen den tieferliegenden weiten Talkessel. Zwischen Schneeberg und der Karl(Gürtel)scharte quert der teilweise etwas ausgesetzte schmale Steig steile Hänge und steinige Kare (Nr. 29). Zwischen Schneeberg und der Timmelsbrücke benutzt man den vielbegangenen Wanderweg 29. Gehzeiten im Aufstieg (Abstieg): DI 150 (120) Min., IG 90 (80) Min., FG 60 (50) Min., DF 150 (120) Min.

Als abwechslungsreiche Tagestour mit Ausgangspunkt Schneeberg (F) sehr empfehlenswert. Auf dem Wanderweg 28 zuerst mäßig steil durch das Bergbaugelände, bald aber steil in Serpentinen hoch zur Schneebergscharte (N) und genauso steil auf der Rückseite wieder hinunter. Darauf ohne wesentlichen Höhenunterschied weiter bis zur Einmündung in den Weg 33, der vom Poschhaus heraufführt. Von hier mehr oder weniger steil über Hänge und riesige Kalkschutthalden mit herrlichem Blick auf die darunter liegenden Seen zum Egetjoch (Q). Auf jeden Fall sollte man hier oben noch das flache Hochplateau überqueren (halblinks), um den Talkessel mit dem smaragdgrünen Senner-Egeten-See überblicken zu können (R). Zusätzlich kann man noch eine Runde über den Weg 33A zum Trüben See (S) und den Weg 33 zurück zum Egetjoch machen. Hinweg (Rückweg): FN 60 (45) Min., NQ 120 (120) Min., QR 10 (10) Min., RSQ 110 Min.

Die hier angeführten Schutzhütten und Berggasthäuser sind innerhalb eines Tages erreichbar (Reihenfolge im Uhrzeigersinn mit Beginn im Westen): Hochfirst (Y) über Weg 29 und Timmelsjochstraße, leicht, 2¼ Stunden. Siegerlandhütte (X) über Großen Schwarzsee (Nr. 29) und Windachscharte, schwierig (steil, Schneefelder, verstecktes Eis), 4½ Stunden. Müllerhütte (W) über Großen Schwarzsee (Nr. 29), Schwarzwandscharte und Übeltalferner, schwierig (Gletscher), 5½ Stunden. Becherhaus (V), Weg wie zur Müllerhütte, 6 Stunden; über Schneebergscharte (Nr. 28), Sieben Seen (Nr. 33) und Teplitzer Hütte, schwierig (im letzten Abschnitt Schneefelder, gesicherter Klettersteig), 9 Stunden. Teplitzer Hütte (U) über Schneebergscharte (Nr. 28) und Sieben Seen (Nr. 33), mittelschwer, 6 Stunden. Grohmannhütte (T), Weg wie zur Teplitzer Hütte, 5 Stunden. Poschhaus (P), auch Poschalm oder Moarerbergalm genannt, über Schneebergscharte (Nr. 28), mittelschwer, 2¼ Stunden; über Sandjoch (Nr. 27A), mittelschwer, 3¼ Stunden. Hochalm (Z) über Hochwart (Nr. 27), mittelschwer, 5 Stunden.

Mehr Infos zu den › Nachbarhütten.

Folgende Gipfel sind nur für erfahrene Bergsteiger geeignet: Schneeberger Weißen und Moarer Weißen (weglos, Kletterei am sehr brüchigen Grat, steil und ausgesetzt, Steinschlag); Gürtelspitz (weglos, am Grat sehr ausgesetzt, weiter nordwestlich etwas leichter: steiles Geröllfeld, Blockkletterei); Botzer (weglos, steiler Gletscher oder Kletterei im brüchigen Fels).